Herbstzeit
Der Wind spielt mit den Blättern und treibt sie übers Land. Die Tage werden kürzer, das Licht schwindet dahin. Es erinnert uns daran das es Zeit ist sich ins Innere zu begeben.
Erntezeit
Was hat sich in deinem Jahr entwickelt? Was hat Früchte getragen und damit Samen erschaffen für das nächste Jahr?
Oh ja, du wirst sagen, dieses Jahr hatte es in sich, besonders in Hinblick auf die Langsamkeit.
Wenn du zurück denkst, wie fühlte es sich an in den Monaten März, April, Mai? Im Frühling? 2020
Das ist normalerweise die fruchtbare Zeit, der Zeitpunkt des Durchbruchs und Aufbruchs.
Diese Jahr war anders, oder? Wenn es Durchbrüche gab, dann im Inneren.
Erinnere dich: Draußen war es plötzlich still, kaum Menschen auf den Strassen, kaum Autos unterwegs. Es gab keinen andauernden, unterschwelligen Fluglärm .
Die Tiere zeigten sich auf leeren Strassen und an Stränden. Sie wunderten sich und nahmen es dankbar an, das wir Menschen uns zurückgezogen hatten.
Ich/ Wir durften uns erlauben unserem eigenen persönlichen Bioryhthmus zu folgen. Schlafen und Ausruhen. Da gab es für eine Weile niemanden im Außen, der dir sagte, du musst Dies oder Das tun; und Dies oder Das muß unbedingt jetzt sofort erledigt werden. Du hast das Geschenk bekommen, zu spüren, wann genau du in Stimmung bist und wann nicht.
Ich bin mir durchaus bewusst, das es für viele eine Herausforderung war. Denn es gab auch wenig Ablenkung. Nachdem, die Wohnungen geputzt war, die Steuererklärung gemacht etc, gab es trotzdem noch viel Zeit, die du mit dir selbst füllen durftest und fühlen konntest.
Ja natürlich, es sind viele Aktivitäten über das digitale Netzwerk entstanden. Und viele Menschen ließen sich meist nur zu gerne dadurch von sich selbst ablenken.
Es ist natürlich einfacher dem Leben deiner Helden in Filmen zu folgen, als dein persönliches Leben in seiner Großartigkeit und Einzigartigkeit zu erkennen.
Doch genau dein Leben ist einzigartig und darf voller Wunder sein
Erinnere Dich:
Wie fühltest du dich in diesen Frühlingsmonaten? Und was konntest du persönlich Gutes davon mitnehmen?
Plötzlich gab es Zeit für Gespräche mit Partnern und Freunden ohne Druck. In den Familien gab es Zeit einfach mal zu spielen. Zeit einfach im Bett liegen zu bleiben und ein gutes Buch zu lesen oder auch anderes darin zu tun; lange Spaziergänge, Pausen. Du bekamst das Geschenk dich von deinen kreativen Impulsen hierhin und dorthin treiben zu lassen.
Erinnere dich zurück:
Wie war dein Grund-Gefühl, als du wirklich Zeit für dich hattest?
Denn dann ging es wieder los …wir konnten uns natürlich wieder relativ frei bewegen und dadurch wurde es schneller, hektischer und unruhig.
Tiefe Konditionierungen übernahmen wieder die Kontrolle. Zuerst komme ich! (Leider)
Der Druck etwas schaffen zu müssen, etwas erreichen zu müssen stieg rasant.
Besser sein, effektiver als Andere. Das ist das Lied unserer Zeit und auch die Schattenseite.
Vielleicht fühlte es sich nach der Einschränkung erstmal, wie eine große Befreiung an. Vielleicht wurde Dir bewusst, was du eigentlich vermisst hattest.
Berührung, miteinander Lachen und Tanzen, sich mal wieder auf einen Cappuccino treffen…
All das was einst so selbstverständlich war.
Erinnere dich:
Welche wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse, konntest du aus der Zeit mitnehmen, als alles still stand?
…und wie kannst du es wach und lebendig halten, jetzt wo alles wieder im normalen speed des Hamsterrades rennt…naja nicht ganz 😉
Das, was uns glücklich macht, erkennen und wertschätzen wir oft erst, wenn wir es wirklich vermissen gelernt haben. Das Prinzip der Dualität.
Halte das wach in deinem Herzen, was du mit dem Geschenk der Langsamkeit erfahren hast. Halte es wach, wie eine schillernde Perle. Denn die Herausforderungen, die mit dem kommenden neuen Zeitalter an uns gestellt werden, sind hoch.
Stay in tune. Einklang mit Dir selbst.
Ich möchte dich in der folgenden Meditation einladen, dich zu erinnern.
„ Herbstzeit“
Also: Lehne dich zurück in deinem Sessel oder lege dich hin, schließe die Augen, lausche meiner Stimme, lass Bilder vor deinem inneren Auge entstehen und schaue die Ernte des Jahres an.
Die Meditation findest du hier: